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Zeitreisende Enten

Direkt vorneweg, ich habe zwar ein paar Kenntnisse über Physik (meine Physik-LK Note war nicht all zu schlecht), aber ich lehne mich hier für meine Verhältnisse relativ weit aus dem Fenster. Es ist ein Gedankenspiel, das ich immer mal wieder flüchtig verfolge, und sich mit der Frage beschäftigt, ob Zeitreisen möglich sind, ohne die ganzen Paradoxien die man so kennt. Ich behaupte einfach mal, dass es möglich ist, irgend einen seiner direkten Vorfahren umzubringen, ohne Konsequenzen für sich selbst zu verursachen. Oder etwas in einem anderen Szenario zu versuchen, irgend eine blöde Entscheidung seiner Vergangenheit zu ändern. Es gibt da verschiedene Paradoxien, aber das dürfte wohl die bekannteste sein, da sich hier natürlich folgende Frage stellt: wenn ich mich selbst in der Vergangenheit dazu gebracht habe, eine schlechte Entscheidung zum Guten ändern, warum sollte ich mich dann später überhaupt dazu entscheiden, in die Vergangenheit zu reisen, wenn ich dann gar keinen Grund mehr habe, meine Entscheidung zu ändern, weil ich sie ja zum Guten geändert habe?

Ich behaupte einfach mal, dass beides - mehr oder weniger - gleichzeitig möglich ist. Natürlich ohne Beweise, dazu fehlen mir die Kenntnisse. Wie gesagt, dazu fehlen mir die notwendigen Kenntnisse, von daher bitte ich Vorsicht walten zu lassen.

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Beweggründe

Ich mag ja Science Fiction, und zwar in seiner ursprünglichen Form, auch wenn ich natürlich hin und wieder Popcorn-SciFi schaue um was fürs Auge zu haben. Gutes SciFi zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass es Fragen stellt, ohne sie wirklich zu beantworten, und stattdessen den Zuschauer (oder Leser) zum Nachdenken anregt und dazu bewegt, die verschiedenen Wahrheiten und Sichtweisen ein- und derselben Sache mal zu durchdenken und sich mit den Konflikten zu beschäftigen.

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Filterblasen

Nachdem ich zuletzt mal über Zahlen gelabert habe ist mir noch was eingefallen: die Nichtgreifbarkeit abstrakter Dinge. Zahlen sind nun mal in erster Linie nicht mehr als einfach nur Zahlen. Menschen denken vergleichend - wenn wir nicht "erlebt" haben, wie viel zum Beispiel zwei Meter sind, wüssten wir damit nicht all zu viel anzufangen, es wäre für uns einfach nicht greifbar.

Ein Zitat von Douglas Adams aus dem Anhalter passt hier ganz gut:

Der Weltraum, heißt es, ist groß. Verdammt groß. Du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie groß, gigantisch, wahnsinnig riesenhaft der Weltraum ist. Du glaubst vielleicht, die Straße runter bis zur Drogerie ist es eine ganz schöne Ecke, aber das ist einfach ein Klacks, verglichen mit dem Weltraum.
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Schwurbel

Ich fange mal mit einem kleinen Zitat eines ehemaligen Freundes an:

Schau mal, 12%, in so einer kleinen Flasche!

Was war passiert? Wir waren halt jung, und haben natürlich auch rumexperimentiert, und dazu zählte auch ein kleiner Diebstahl in Form eines kleinen Klebestiftes (den ich damals in der ganzen Aufregung in meine Unterhose gesteckt habe) und einer kleinen Flasche Underberg oder was auch immer das war (keine Ahnung, wo er die versteckt hatte). Er bezog sich dabei auf die kleine Zahl auf der Flasche mit dem Alkoholgehalt, und wie viele Menschen - auch erwachsene - fehlte es ihm am Verständnis von relativen Zahlen und absoluten Zahlen. Ich werde viele von Ihnen wohl mit dieser letzten Aussage etwas verwirrt haben. Da kommen schnell Bilder von Dreisatz, von Zinsen, von Mehrwertsteuer in den Kopf. Alles unangenehme Bilder wenn man das schon in der Schule nicht verstanden hat und deshalb auch zu einer schlechten Note geführt hat.

Aber lassen Sie uns langsam anfangen.

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Ich sehe was, was du nicht siehst

Worum geht’s?

Ich will mal etwas aufklären, was Monitoring, Logging, Alerting und Sampling bedeutet, und mit ein paar Missverständnissen aufräumen.

Ein großer Haufen Datenmist

Sobald die Softwarelandschaft groß genug wird, ohne vorher über das Monitoring nachgedacht zu haben, möchte man das ab einem gewissen Zeitpunkt natürlich gerne haben. Man greift sich entweder die Logs von Servern manuell ab, oder lässt die Anwendungen Mails verschicken, oder irgend eine andere Lösung, die mehr schlecht als recht funktioniert. Man wirft alles in eine große Datenhalde und denkt sich… hm, ich habe doch jetzt alle Daten, dann kann ich ja endlich rauskriegen, was hier so Sache ist.

Das Problem ist jetzt, dass man alle Daten hat. Auch die, die eigentlich keinen interessieren, oder gar irreführend sind. Wenn die Applikationen ohnehin schon so gebaut sind, dass sie keine sinnvolle Möglichkeit bieten, Logs oder Metriken abgreifen zu können, heißt das in der Regel auch, dass die Logmeldungen und Metriken falsch gewählt sind, da sich offenbar keine großen Gedanken darum gemacht wurden.

Monitoring fängt bei der Anwendung an, nicht bei der Datenhalde, oder genauer gesagt dem System, was die Logs und Metriken auswerten soll. Es ist keine Kunst, eine große Datenhalde zu bauen, in die man sämtlichen Rest- und Sondermüll reinballert, den man in seinem Applikationszustand findet. Als Entwickler einer Anwendung muss ich mir Gedanken darüber machen, welche Logmeldungen und welche Metriken relevant sind, um Fehlerursachen erkennen und beheben zu können, ohne die Anwendung debuggen zu müssen, in gewisser Weise also Fernwartung.

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Sodele...

Jetzt ist es so weit, ich versuche mich mal im bloggen. Entweder ich schaffe es mal was zu schreiben, oder alles schläft wie so viele Blogs einfach ein.

Wie dem auch sei, ich habe mal meine Homepage auf Joomla umgebaut, und fummle noch etwas am System herum.